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Der Torheit Herberge

~ Asexualität, das Leben und der ganze Rest

Der Torheit Herberge

Schlagwort-Archiv: Wissenschaft nützt

Und wovor hast du Angst?

15 Samstag Feb 2014

Posted by Carmilla DeWinter in Queeres, Sichtbarkeit

≈ 2 Kommentare

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LGBT, Stereotype, Vorurteile, Wissenschaft nützt

„Focus“ ist in vieler Hinsicht ein konservatives Blatt. Beim genaueren Lesen älterer Ausgaben fielen mir ein Essay und Meinungen zum Thema Bildungsplan Baden-Württemberg auf, die mir bewiesen haben, warum es „HomoPHOBIE“ heißt:

Die haben Angst.

Da sind besorgte Eltern, die glauben, dass ihre Zehnjährigen jetzt in der Schule lernen sollen, was „Porno“ und „Darkroom“ heißen. Dass die „allgegenwärtige Sexualisierung“ vorangetrieben wird und „Zweifel im Bereich der sexuellen Identitätsfindung“ gefördert werden. (1)

Die erste Sorte Angst kann ich verstehen – Details sind, je nach Art, ab 12 oder ab 16 besser aufgehoben.

Ich begreife aber nicht, was die simple Erwähnung von anderen Lebensentwürfen und den zugehörigen Begriffen – und darauf würde es hinauslaufen – zur „allgemeinen Sexualisierung“ beiträgt. Da macht mir der „Focus“ mehr Sorgen. Oder gibt es einen vernünftigen Grund, in einem Bericht über Klaus Kinski ein Foto von Nastassja Kinski oben ohne abzudrucken? (2)

Über den Rest würde ich mich gern kringelig lachen, wenn es nicht so traurig wäre. Zu viele Durchschnitts-Heten glauben immer noch, dass es möglich ist, eine_n zur Hetero- oder Homosexualität zu erziehen. Ich will solche Leute gerne schütteln und fragen, ob sie das ernst meinen. Ob die Erwähnung von Schwulen in ihren Grundschuljahren sie davon abgehalten hätte, ihren heterosexuellen Lebensstil zu wählen.

Wir haben geschätzte drei bis fünf Prozent sexuelle Minderheiten in diesem Land, wenn mensch der Wikipedia in diesem Zusammenhang glauben darf. Plus Trans*-Personen und Intersexuelle. Macht in einer Klasse von dreißig Schüler_inne_n ein bis zwei, die nicht so ticken wie der Rest.

Mit dieser Handvoll von Hundert kann mensch zwei Wege beschreiten.

Erstens, totschweigen wie bisher. Dann hört diese nicht unbeträchtliche Personenzahl im schlimmsten Fall das Wort „schwul“ zum ersten Mal, wenn es irgendwo als Beleidigung verwendet wird, und vielleicht auch noch „Lesbe“, aber bi und trans* und inter und asexy und pan fallen unter den sprichwörtlichen Tisch. Damit ist die Botschaft klar: Entweder taugt meine Identität nur dazu, andere zu beleidigen, ist also falsch und verachtenswert, oder ich werde gar nicht erwähnt, und existiere daher nicht. Beziehungsweise bekomme ich vermittelt, sofern ich woanders die Begriffe doch aufschnappe, dass ich nicht existieren darf.

Was so eine Botschaft mit dem fragilen Ego von Teenagern anstellt, sollte sich von selbst erschließen – alle erwachsenen Menschen waren mal in dem Alter. Jedenfalls wundert mich die überproportional hohe Selbstmordrate von jugendlichen GSRM-Menschen nicht. (3)

Zweiter Weg: Erwähnung und, im Idealfall, Vorgehen gegen Mobbing. Die Folgen unterliegen der Spekulation, wären aber nicht auszudenken. Glücklichere Teenager. Diskussion der latenten Frauenverachtung, die hinter der Beleidigung „schwul“ steckt, in der Hoffnung auf selbstsicherere Jungs* jeder sexuellen Orientierung. Selbstbewusstere junge Leute, die sich trauen, öfter „nein“ zu sagen und Grenzen zu setzen, anstatt wie die Lemminge mit der Mehrheit mitzulaufen, obwohl sie sich unwohl dabei fühlen. Schrecklich, oder?

Denn eins steht fest: Zwölf von dreizehn Schuljahren ohne ausdrückliche Erwähnungen von Schwulen im Unterricht konnten nicht verhindern, dass ich am Ende doch nicht hetero bin. Und auch dieser ganzen „schrillen Minderheit“, die da auf den Christopher Street Days tanzt, ist es wahrscheinlich ähnlich ergangen.

Wir sind trotzdem, und nicht weil.

Tja. Hier meine Frage an all die Eltern, die diese unsägliche Petition unterschrieben haben, und das vor ihren Kindern kundtun. Ihr habt eine Chance von etwa drei zu hundert, dass ihr für die Diskriminierung eures Kindes unterschrieben habt. An dieser Wahrscheinlichkeit wird keine Schulaufklärung dieser Welt irgendetwas ändern können. (4) Wollt ihr belogen werden? Wollt ihr, dass eure Kinder Angst haben müssen, offen mit euch zu reden? Wo doch moderne Eltern angeblich viel darauf halten, dass ihre Kinder ihnen vertrauen.

Mag sein, dass es aussieht, als wären wir früher seltener gewesen. Aber früher gab es weniger Wörter für unsereins, weniger öffentliche Diskussionen, und das Internet war auch noch nicht erfunden. Wir waren, in anderen Worten, unsichtbar.

Und jetzt, wo wir unseren Teil der Aufmerksamkeit einfordern, haben die „Normalos“ Angst. Sie zitieren die natürliche Ordnung der Dinge, ohne je von asexuellen Schafen und homosexuellen Pinguinen gehört zu haben. Sie beschwören den Untergang des christlichen Abendlandes. Dass bei der niedrigen Geburtenrate in Deutschland andere Kräfte am Werk sind als drei Prozent potentiell Kinderlose, vergessen sie geflissentlich. Schuldige für die ganze Unsicherheit der modernen Existenz werden gesucht und gefunden. Putins Schwulen-Propaganda-Gesetze lassen grüßen.

Oder ist es am Ende doch ganz anders?

Um die aktuelle Forschung und die Piratenpartei zu zitieren: Homophobie ist voll schwul. Wer sich in seiner_ihrer Geschlechtsidentität sicher fühlt und mit dem, wen si_e_r begehrt, Frieden geschlossen hat, hat es in der Regel nicht nötig, andere aus diesen Gründen niederzumachen. Es steht der Beweis, dass die lautesten Homo-Hasser eher männliche* als weibliche* Prostituierte anheuern.

Sich selbst ins Auge zu sehen und sich dann hinzustellen, und zu sagen, das bin ich, auch wenn die Welt mich lieber anders hätte, das erfordert eine ganze Menge Mut. Mut, den viele offensichtlich nicht haben.

Und damit nochmal die Frage: Wovor habt ihr wirklich Angst?

—-

(1) Paraphrasierungen aus Birgit Kelles Kolumne in Heft 04/14 und den zugehörigen Leser_innen_briefen in 05/14. Keine Links gefunden.

(2) Habe leider vergessen, welche Ausgabe das war.

(3) Gender-, sexuelle und romantische Minderheiten.

(4) http://www.aerzteblatt.de/archiv/153986/Sexuelle-Orientierung-Variationsvielfalt-jenseits-der-Pathologie?src=search

Buchkritik: „Understanding Asexuality“

10 Mittwoch Okt 2012

Posted by Carmilla DeWinter in Asexualität, Sichtbarkeit

≈ 2 Kommentare

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Asexualität, Sichtbarkeit, understanding asexuality, Wissenschaft nützt

So, wie ich schon letzte Woche verkündet habe, bin ich stolze Besitzerin eines Exemplars von „Understanding Asexuality“ von Anthony F. Bogaert.

Die Preise bei Amazon scheinen von Tag zu Tag zu schwanken, insofern lohnt sich vielleicht für nicht ganz so dringlich Interessierte das Abwarten oder eine Bestellung bei anderen Quellen.

Hinweis außerdem: das Buch ist für ein wissenschaftliches Publikum verfasst, ordentliche Englischkenntnisse sind vonnöten (bei Amazon den „Blick ins Buch“ verwenden). Und wer nach eindeutigen Aussagen jenseits von „Asexualität existiert“ sucht, ist wie grundsätzlich bei ernsthafter wissenschaftlicher Natur an der falschen Addresse.

In einer Einführung verteidigt Bogaert zunächst sein Thema, um dann mit den Fakten einzusteigen. Wie funktioniert Sex psychologisch, und wie ist die beste Arbeitsdefinition von Asexualität? Gibt es asexuelle Tiere, und wie lange gibt es schon asexelle Menschen? Wie viele Asexuelle gibt es vermutlich? Kann man asexuell sein und trotzdem masturbieren? Wie unterscheiden sich die zugehörigen Denkprozesse dabei von denen *Sexueller? Wie viel Irrsinn steckt in Sex, und ist Asexualität eine Diagnose wert? Wie und warum bilden sich Menschen eine sexuelle Identität?

Alles sehr interessante Aspekte, die Bogaert sehr elegant beantwortet, finde ich.

Ein bisschen enttäuscht war ich von den Kapiteln 11 und 12. In Kapitel 11 spekuliert er darüber, wie Kunst aussehen würde, wenn Sex nicht so wichtig wäre – die einzige wichtige Erkenntnis dabei (und vermutlich auch nur für Leute, die nicht asexuell sind): Sex ist überall, und beeinflusst sogar unser Essverhalten.

In Kapitel 12 erklärt er die verschiedenen Theorien, wie Humor funktioniert (sehr interesant), und spekuliert dann mit einem Beispiel-Sexwitz darüber, ob Asexuelle den witzig finden würden. Woraufhin ich sagen muss: interessanter als Spekulation wären ein paar Fakten gewesen.

Was nur beweist: wir brauchen mehr Daten!

Insofern: für mich hat sich die Geldausgabe gelohnt. Ich habe einiges dazugelernt, und bin zum Nachdenken gebracht worden.

Zu ein paar Themen aus dem Buch dürfen meine werten Leser denn auch noch völlig unwissenschaftliche Spekulationen (ohne Literaturzitate!) von mir erwarten.

Worldpride: Konferenz

12 Donnerstag Jul 2012

Posted by Carmilla DeWinter in Asexualität, Sichtbarkeit

≈ 2 Kommentare

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Asexualität, Öffentlichkeitsarbeit, Sichtbarkeit, Wissenschaft nützt, WorldPride

… hab ich irgendwas von Mittwoch gesagt? Ich bitte um Verzeihung, falls irgendwer ganz dringend auf eine Zusammenfassung gewartet hat.

Für die Asexual Worldpride Conference habe ich seit Jahren zum erstenmal wieder einen Hörsaal betreten. Der Raum hatte etwa 120 Plätze und war glücklicherweise nicht ganz voll, da die Belüftung eher schlecht war.

Anwesend waren vor allem Asse jedes Alters (von 16 bis geschätzten 76) und fast jeder Herkunft, dazu ein paar Pressevertreter und eine Handvoll interessierte Menschen, die durch einen Artikel in Metro, einer kostenlosen Londoner Tageszeitung, auf die Konferenz aufmerksam gemacht wurden.

Mit etwas Verspätung – die meisten waren ohne Frühstück aufgetaucht und stürzten sich erst mal auf koffeinhaltige Getränke und süße Stückchen – eröffnete Michael J. Doré die Konferenz.

Als erster Sprecher war Nat Titman dran, und erzählte, wie aus einer verzweifelten Internetrecherche in den Neunzigern langsam das entstand, was heute AVEN ist. Zwar war er damals auf den „Haven for the Human Amoeba“ und diverse andere Gruppen gestoßen, allerdings hatten die einen Fehler: keiner wusste so genau, wie sich Asexualität definieren sollte, es wurde viel über die bösen Sexuellen geschimpft, und die ganz strengen Gruppen hatten sogar einen Eingangstest, bei dem jede_r durchfiel, di_e_r jemals aus reiner Neugier masturbiert hatte. Da Nat zu diesem Zeitpunkt ein paar Beziehungen hinter sich hatte und außerdem in Trans*- und Bi-Foren aktiv war, fand er diese elitäre Herangehensweise eher abschreckend.

Resultat war eine Gruppe für Asexuelle bei LiveJournal (einem Bloganbieter), die einen Monat aufmachte, bevor das erste AVEN-Forum online ging. David Jay fand die Gruppe und lud Nat ein, ihm bei den FAQ (das, was bei uns „Fragen zur Asexualität“ heißt) zu helfen – der Rest ist, wie man so schön sagt, Geschichte.

Als zweiter Programmpunkt stand eine Podiumsdiskussion mit einigen britischen Aktivisten an – fünf Leute, die mindestens im Radio, Fernsehen oder diversen Printmedien erschienen sind. Wichtigste Erkenntnis: je älter die Asse, desto schwerer erreicht man sie, weil das Internet nur für Menschen, die nach ca. 1975 geboren sind, ein natürlicher Lebensraum ist.

Einem Mittagessen folgte das internationale Panel – und da saß ich dann auf der Bühne, zusammen mit Menschen aus Kanada, den USA, Kolumbien, Italien und Israel. De facto geht es uns in Deutschland als Asse ziemlich gut: das Forum ist beinahe ein Selbstläufer, und wir haben mehr als einen regelmäßigen Stammtisch. Den Südamerikanern steht wie den Italienern die starke religiöse Prägung durch den Katholizismus im Weg, außerdem das Image als heißblütiges Völker. Stichwort: Latin Lover.

In Deutschland haben wir außerdem das Glück, dass, wenn in Amerika oder Großbritannien irgendwas Größeres über Asexualität berichtet wird, das den hiesigen Medien sehr früh auffällt, und sie dann automatisch auf das deutsche Forum stoßen.

Als nächstes war David Jay dran – wer immer ihn mal in einem Film gesehen hat: im echten Leben ist das noch viel mitreißender. Der Mensch ist einfach ein geborener Redner. (Neid.) Hauptsächlich ging es darum, dass wir als erste sexuelle Minderheit überhaupt einen Einfluss darauf haben, wie wir in den Medien in Zukunft proträtiert werden. Derzeit merken die Medienschaffenden, Drehbuchautoren und Regisseure gerade, dass es uns gibt, wir sind neu und potenziell interessant. Wichtig ist daher, dass wir beweisen, dass es tatsächlich interessante Geschichten zu erzählen gibt, Geschichten, die auch ohne Sex spannend sind. (Dazu später mehr.)

Außerdem forderte er uns auf, uns mit queeren Organisationen zu vernetzen – offenbar bekommen zumindest die englischsprachigen Gruppen derzeit Anfragen, haben aber kaum Infomaterial.

Dazu hoffentlich mehr, sobald die CSD-Saison rum ist.

Als nächstes waren drei *sexuelle Wissenschaftler an der Reihe, die über diverse Aspekte von Asexualität forschen: alles Soziologen und Anthropologen. Warum sich auch Nicht-Asse für uns interessieren: weil derzeit Romantik und Sex ein Einheitsbrei sind, der auch für *Sexuelle ungesund ist, weil Intimität viel zu oft mit Sex gleichgesetzt wird, und daher Intimität ohne Sex in der westlichen Gesellschaft unmöglich scheint.

Es gab dann eine Teepause mit Kuchen, und schließlich (A)Sexual.

Über den Film will ich nicht zu viel verraten, außer, dass ich ihn ziemlich gut fand. Mit etwas Glück ist eine DVD ab Herbst für das allgemeine Publikum zu beziehen.

David Jay versuchte dann, Diskussionsgruppen für den Pub zu organisieren, in den wir nach 19 Uhr einfielen. Ich war Teil der Mediengruppe.

Folgende Ergebnisse: falls irgendwelche Fotografen das hier lesen, und gute Bilder haben, die man für Artikel über Asexualität verwenden kann: bitte bei iStock,  Fotolia, Wikimedia oder anderswo unter „asexuality“/“Asexualität“ hinterlegen, wo Journalisten nachschauen und Bilder kostenlos verwenden können. Damit es nicht schon wieder einen Artikel mit zwei Paar voneinander wegzeigenden Füßen, die unter der Bettdecke hervorschauen, gibt.

Beispiele sind hier, wenn man ganz nach unten schaut.

Mehr Blogger sind außerdem ebenfalls willkommen, in jeder Sprache…

Gegenwärtig gehöre ich auch zu einer Gruppe, die versucht, zwei Anthologien auf Englisch zu organisieren: eine mit autobiographischen Texten und eine mit Kurzgeschichten. Wir werden sehen, ob und was daraus wird.

Asexualität: Wissenschaftliche Grundlagen

29 Dienstag Mai 2012

Posted by Carmilla DeWinter in Asexualität

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Asexualität, Sichtbarkeit, Wissenschaft nützt

Nachdem das Bingo eher was für Rotzgören ist, dachte ich, ich schiebe mal was ernsthafteres nach – meine Rechercheergebnisse für Lörrach und jeden anderen CSD-Stand, hauptsächlich bei Asexual Explorations gefunden.

Glossar für Menschen, die nicht so oft mit wissenschaftlichen Artikeln zu tun haben:

„Abstract“: eine Zusammenfassung der Studienergebnisse, die im Gegensatz zur Studie selbst meistens kostenfrei online zugänglich ist

„signifikant“ heißt, dass eventuell gefundene Unterschiede zwischen zwei Gruppen einer statistischen Prüfung standhalten und auf größere Gruppen übertragbar sind.

Kinseys Modell der sexuellen Orientierung

– Kinsey, A. C, Pomeroy, W. B., and Martin, C. B. (1948). Sexual Behavior in the Human Male, W. B. Saunders, Philadelphia, PA.

– Kinsey, A. C, Pomeroy, W. B., Martin, C. E., and Gebhard, P. H. (1953). Sexual Behavior in the Human Female, W. B. Saunders, Philadelphia, PA.

Kinseys Modell ist auch Grundlage des AVEN-Dreiecks. Kinsey schlägt eine Achse vor, um die sexuelle Orientierung zu bestimmen, von 0 (ausschließlich heterosexuelle Anziehung) bis 6 (ausschließlich homosexuelle Anziehung), mit diversen Abstufungen der Bisexualität dazwischen, ausgehend von tatsächlichen und erwünschten Erfahrungen sowie Fantasien.

Eine Gruppe passt nicht in dieses Schema, da sie kein Interesse an irgendwelchen Erfahrungen bekundet, und wird als „X“ – „Menschen ohne sozio-sexuelle Kontakte oder Reaktionen“ von ihm weitgehend ignoriert.

Storms’ Modell

– Storms, M. D. (1978) „Sexual Orientation and Self-Perception“ in P. Pliner K. R. Blankenstein and I.M. Spigel (Eds), Advances in the Study of Communication and Affect vol. 5 Perception of Emotion in Self and Others. New York. Plenum

Storms trägt homoerotische und heteroerotische Anziehung jeweils auf einer x- und einer y- Achse auf, dadurch entsteht ein Bereich, in dem sowohl die eine wie die andere Anziehung minimal sein kann, und benutzt dafür die Begriffe „asexual“ und „anerotic“.

Das Modell funktioniert besser als Kinseys, weil eine Erhöhung von homosexueller Anziehung nicht notwendigerweise mit einer Verringerung der heterosexuellen Anziehung einhergehen muss.

Beide Modelle tragen wegen ihres relativen Alters nicht der Tatsache Rechnung, dass es auch Menschen mit nicht-binärer Geschlechtsidentität gibt, also solche, die sich weder als Männlein noch als Weiblein identifizieren können.

Bogaerts Grundlagenforschung

– Bogaert A.F. (2004) Asexuality: Its Prevalence and Associated Factors in a National Probability Sample. Journal of Sex Research, 41, 279-287

Bogaert verwendete Daten aus einer Befragung von 18’000 britischen Bürgern. Etwa 1% der Befragten kreuzten „ich habe mich noch nie sexuell zu jemandem hingezogen gefühlt“ an. Bogaert versucht in der Studie, „Ursachenforschung“ zu betreiben – unter den 195 untersuchten Menschen waren mehr Frauen als Männer, mehr „Spätzünder“, mehr kurz gewachsene als sehr große, mehr schlecht gebildete als Leute mit Universitätsabschluss u. v. a. mehr. Er kommt zu dem Schluss, dass Asexualität wahrscheinlich durch diverse biologische und soziale Faktoren bedingt wird. (Was ungefähr der Stand für jede sexuelle Orientierung sein dürfte.)

Außerdem vom selben Autor:

– Bogaert A. F. (2006). Toward a Conceptual Understanding of Asexuality. Review of General Psychology, 10, 241-250

– Bogaert, A. F. (2008). Asexuality: Dysfunction or variation. in J. M Caroll & M. K. Alena (eds). Psychological Sexual Dysfunctions. New York: Nova Biomedical Books. pp. 9-13.

Im ersten Artikel beschäftigt er sich eher mit der Definition – er schlägt “empfindet keine sexuelle Anziehung” vor. Im zweiten Artikel zieht er einen Vergleich mit der Hypoactive Sexual Desire Disorder (HSDD). Er kommt laut Abstract zu dem Schluss, dass Asexualität eine sexuelle Orientierung und keine Störung ist.

Und sonst:

– Prause, N. & Graham, C. A. (2007) Asexuality: Classification and Clarification. Archives of Sexual Behavior, 36, 341-35

An einer Online-Befragung nahmen auch 41 Asexuelle teil, die sich, im Gegensatz zu Bogaerts Versuchpersonen, tatsächlich als asexuell identifizierten.

Asexuelle haben laut Abstract signifikant weniger Interesse an Sex mit einem Partner und sind weniger leicht sexuell erregbar. Keine Unterschiede wurden gefunden, was sexuelle Gehemmtheit und die Häufigkeit von Masturbation anging.

– Brotto, L. A., Knudson, G., Inskip, J., Rhodes, K., & Erskine, Y. (2010). Asexuality: A mixed methods approach. Archives of Sexual Behavior, 39, 599-618.

187 Asexuelle wurden via AVEN rekrutiert und online befragt. Wichtig: keiner der Befragten war mit seinem sex-losen Dasein an sich unglücklich. Außerdem versuchten Brotto et al. herauszufinden, welche Definition von Asexualität am besten funktioniert: Mangel an sexueller Anziehung, sexuellem Verhalten oder Erregbarkeit (entspricht in etwa dem, was die Niederländischen AVENler als „born without sexual feelings“ bezeichnen.) Am nützlichsten erwies sich „lack of sexual attraction“.

Am wenigsten aussagekräftig dürfte eine Aussage zum tatsächlichen sexuellen Verhalten sein. Diverse Selbsthilfegruppen für schwule Väter sprechen eindeutig gegen ein solches Konzept.

– Brotto, L. A., & Yule, M. A. (2011). Physiological and Subjective Sexual Arousal in Self-Identified Asexual Women, Archives of Sexual Behavior, 40, 699-712

38 Frauen, davon 7 Asexuellen, wurden nicht-erotische und erotische Filmsequenzen vorgespielt, dabei wurde die Vaginalpulsamplitude (VPA) gemessen und hinterher u.a. die empfundene Erregung abgefragt.

Die VPA und die selbst eingeschätzte Erregung war bei allen Gruppen während des erotischen Films etwa gleich, allerdings fanden sich bei den Asexuellen weniger positive Gefühlsregungen und weniger sinnlich-sexuelle Anziehung. Keine Unterschiede gab es bei negativen Gefühlen und Ängstlichkeit.

Offensichtlich funktionieren die physiologischen Reaktionen bei asexuellen Frauen völlig normal – damit ist als Ursache für Asexualität eine sexuelle Störung quasi ausgeschlossen.

Irgendwie habe ich es immer schon geahnt…

11 Mittwoch Apr 2012

Posted by Carmilla DeWinter in Uncategorized

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Gender, Wissenschaft nützt

Bei web.de ist mir dieser kleine Artikel unter die Augen gekommen.

Kurz gefasst:

Werden Fotos auf den Kopf gestellt gezeigt, haben Menschen Probleme, Gesichter oder ganze Personen wiederzuerkennen. Bei Objekten, beispielsweise Gebäuden, tritt der sogenannten Inversionseffekt dagegen nicht auf. (…) Tatsächlich erkannten die Teilnehmer die Männerfotos deutlich schlechter wieder, wenn diese falsch herum gezeigt worden waren. Bei den Frauenfotos war das nicht der Fall – es machte kaum einen Unterschied, ob die Frauen auf dem Kopf standen oder nicht. Dies lege nahe, dass die Männer als Personen, die Frauen dagegen als Objekte wahrgenommen wurden, schreiben die Wissenschaftler.

Dieser Effekt trifft sowohl für Männer als auch für Frauen zu. Wobei die Einschränkung bleibt, dass es britische Studenten waren, die befragt wurden, und damit Aussagen über außereuropäische Kulturkreise unsicher sind.
Jedenfalls stimmt dieses Ergebnis mit meiner Beobachtung überein, dass leichtbekleidete Frauen tendenziell weniger ernst genommen werden, und zutrauen tut man ihnen schon gleich gar nichts. Noch ein Grund, zu Prüfungen besser im Hosenanzug zu erscheinen…
Irgendwie würde das auch erklären, warum Frauen einen Großteil der Menschheitsgeschichte als Besitz behandelt wurden und immer noch werden. Oder andersrum, und die Behandlung als Besitz führt zu dem Frau-als-Objekt-Forschungsergebnis. Beides keine besonders schmeichelhaften Vorstellungen für die Menschheit.

„A History of Celibacy“ und das gemeine Ace

09 Freitag Dez 2011

Posted by Carmilla DeWinter in Asexualität

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Schlagwörter

Asexiness lesen, Asexualität, history of celibacy, Wissenschaft nützt

So. Nach einer guten Woche habe ich jetzt Elizabeth Abbotts „A History of Celibacy“ fertig, was, in Abwesenheit von geeigneter Literatur über Asexiness, gern als das relevante Buch genannt wird.

Interessant ist es auf jeden Fall, ich empfehle es allen englischkönnenden Lesern jedweder Orientierung mal weiter.

Aber wie interessant ist es speziell für Asexuelle?

Beginnen wir mit einer kurzen Zusammenfassung:

Über die Jahrhunderte hinweg gab es viele freiwillig enthaltsame Menschen, deren Beweggründe Abbott sehr genau untersucht. Hierbei ist zu beachten, dass die meisten religiös motivierten Menschen dabei nicht nur einfach auf Sex verzichten bzw. verzichtet haben, sondern auch versuch(t)en, ihre Libido und unzüchtigen Gedanken völlig hinter sich zu lassen. Askese scheint dabei ein beliebtes Mittel zu sein.

Da Frauen früher noch viel eher als heute einem anderen Standard unterlagen, und häufig rechtlich eher als Sache denn als Mensch behandelt wurden, war für Frauen die Entscheidung zur Ehelosigkeit mit einem eindeutigen Machtgewinn verbunden. Deshalb scheinen sie in der Mehrheit weniger Schwierigkeiten mit ihrer selbstgewählten Enthaltsamkeit gehabt zu haben als Männer.

Überhaupt geht Abbott häufig auf die verbreitete Doppelmoral gestern und heute ein, was zwar für den aufgeklärten Leser nichts neues sein sollte, aber immer wieder erschreckt. Wer jemals wissen wollte, worum es FeministInnen geht, ohne mit der Moralkeule erschlagen zu werden: dieses Buch lesen.

Die unfreiwillig Enthaltsamen sind für Asexuelle weniger von Bedeutung, nehmen aber selbstverständlich einigen Raum im Buch ein. Was soll ich sagen? Auch hier wird man beim Lesen wütend.

Hin und wieder verwendet Abbott das Wort „asexuality“, was sie als „a diminution or annihilation of sexual interest or desire“ definiert. (Seite 360) Also als „Verringerung oder völliges Erlöschen von sexuellem Interesse und Begehren“ – was ungefähr der deutschen Definition entspricht, nur dass ein Großteil von uns davon ausgeht, dass diese Abwesenheit schon immer da war.

Von den freiwillig Enthaltsamen lässt sich etwas lernen. Abbott beschreibt die „Boston marriages“ (Bostoner Ehen), wo zwei Frauen mit romantischen, und eher selten sexuellen Gefühlen füreinander zusammenlebten – ein für zahlreiche romantische Aces durchaus interessantes Vorbild.

Zweitens zitiert sie Berichte von zeitgenössischen enthaltsamen Menschen, die ihre freiwillige Abstinenz als befreiend erleben.

Wer sich ausklinkt, hat Zeit, seine Beziehungen zu überdenken und Wege zu finden, anderen ohne die Abkürzung Sex nahezusein. Sexuelle Beziehungen schließen immer ein Gutteil Besitzergreifung mit ein (die Eifersucht lässt grüßen), und die Abwesenheit von Besitzansprüchen wird häufig als Erleichterung erfahren, und als etwas, das echte Freundschaften zwischen Männern und Frauen erst ermöglicht.

Schlussendlich war Abstinenz in Europa über Jahrhunderte akzeptabel – vom mittelalterlichen Gesellen, der nicht heiraten durfte, bis zur hochgeachteten Nonne waren allerlei Menschen vorhanden, die mehr oder weniger stark mit ihrem Los haderten. Erst jetzt im Zeitalter der sexuellen Befreiung fällt auf, wenn einer sich dem „alle tun es“ entzieht.

Insofern ist „A History of Celibacy“ extrem relevant: Der Leser fängt an zu begreifen, dass die sexuelle Revolution auf halbem Wege stehengeblieben scheint. Nach Jahrhunderten christlich verordneten schlechten Gewissens ist die Situation ins Gegenteil umgeschlagen: Erotik in der Werbung, Berichte aus den Schlafzimmern von Prominenten und Normalbürgern und vor allem ein mittlerweile ärztlich verankerter Glaube, das Sex gut und richtig ist, sprechen weniger für Befreiung als für einen Zwang.

Bis es normal ist, so viel und so wenig Sex zu haben, wie man will, bis es normal ist, dass jemand nein sagt und auch nein meint (und nicht, dass man dimjenigen eben nerven soll, bis nin irgendwann nachgibt), bis 40-jährige Jungfrauen nicht mehr Opfer von amerikanischen Komödien sind, ist es vermutlich noch länger hin.

Kein Wunder also, dass es für Asexuelle erst in unserem Jahrhundert ein Wort braucht.

Studien-Pimp

04 Sonntag Dez 2011

Posted by Carmilla DeWinter in Asexualität

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Asexualität, Wissenschaft nützt

Für Englischkönner, die sich schon mindestens einmal geoutet haben, gibt es hier eine Studie auszufüllen. Die Fragen sind größtenteils offen, man muss also ein bisschen was formulieren.

Ich war schon dort, und bin auf die Ergebnisse ziemlich gespannt.

Sex ist nicht Liebe

28 Mittwoch Sept 2011

Posted by Carmilla DeWinter in Asexualität

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Öffentlichkeitsarbeit, Wissenschaft nützt

Die Tatsache, dass Nicht-Asexies so gerne von der Abwesenheit von Begehren auf die Abwesenheit von Liebe schließen, wurde, denke ich, nicht nur von mir, sondern bereits von zahlreichen anderen beschrieben und bedauert.

Tatsächlich scheinen selbst Menschen, die zum ersten Mal mit Asexualität konfrontiert werden, aber nicht der Partner sind, irgendwie zu meinen, dass unsereinem nicht nur der Sex, sondern die komplette Emotion Liebe abgeht.

Ich frage mich dann immer, ob diese Kritiker auch ihre Eltern, Geschwister, Kinder und Haustiere zum Sex mit ins Bett nehmen.

Tatsächlich hat die Wissenschaft mittlerweile Beweise, dass Liebe und Sex zwei unterschiedliche Hormonsysteme bemühen, also sich bestenfalls überlappen. Carol Haefner, die ihre Dissertation über romantisch veranlagte Aces geschrieben hat, legt eine Zusammenfassung der Ergebnisse ab Seite 22 ihrer Arbeit dar.

Und ich werde nochmals zusammenfassen sowie übersetzen.

Laut Haefner, die wiederum andere Arbeiten zitiert, handelt es sich bei Sexualtrieb, Anziehung und emotionaler Bindung um drei (!) unterschiedliche Systeme.

Der Fortpflanzugstrieb ist der älteste und wichtig für die Arterhaltung jeder Spezies – er sorgt dafür, dass die meisten Lebewesen in regelmäßigen Abständen nach Befriedigung suchen. Beim Menschen sind dafür vor allem Androgene (also das vielbemühte Testosteron) verantwortlich. Und ja, auch Frauen produzieren Testosteron.

Anziehung und das, was heutzutage bei uns unter „romantischer Liebe“ läuft, führt zu erhöhter Aufmerkssamkeit für den bevorzugten Partner. Schuld sind Dopamin und Norepinephrin (aka Noradrenalin), sowie erniedrigte Serotoninwerte. Das führt zu den für Verliebte üblichen Ausfallerscheinungen: unbegründete Euphorie, Appetitlosigkeit, erhöhte Wachsamkeit und weniger Schlafbedürfnis. Kokain löst übrigens ähnliche Symptome aus, hält aber nicht so lange in der Wirkung. Nicht umsonst heißt die Dopaminbahn auch Belohnungssystem.

Die Wirkung von Serotonin ist noch umstritten, es scheint aber auf die Schlafarmut und das obsessive Verhalten zu wirken – und wer nur noch an den/die/sell eine denken kann, der verhält sich nun wirklich ein bisschen obsessiv.

Schlussendlich die emotionale Bindung. Liebe. Sie ist assoziiert mit erhöten Blutspiegeln von Oxytocin und Vasopressin und motiviert den Menschem, ein gutes Sozialverhalten an den Tag zu legen, also die Bedürfnisse der Gruppe über die eigenen zu stellen. Ohne Liebe wäre die Menschheit vermutlich schon längst ausgestorben.

Die Systeme Sex und Bindung hängen geringfügig zusammen – beim Orgasmus schütten Frauen Oxytocin aus, und Männer produzieren beim Sex Vasopressin. Solcherart erhöht sich die Partnerbindung, was dem Nachwuchs  bessere Überlebenschancen gewähren soll.

Somit wäre bewiesen, was wir alle schon längst wissen: Sex ist nicht Liebe.

Falls also das nächste Mal jemand uns als irgendwie gestört bezeichnet: wir haben die besseren Argumente.

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